Altonaer Theater

Unter dem Milchwald

milchwald

Von Dylan Thomas
Metropoltheater, München

Aus dem Englischen von Erich Fried
Regie: Ulrike Arnold
Bühne: Julia Ströder
Kostüme: Katja Kirn
Mit Lena Dörrie, Markus Fennert, Gerd Lohmeyer, Thomas Meinhardt, Lisa Wagner

“Oh, isn’t life a terrible thing, thank god.”

Es ist Frühling, mondlose Nacht in der kleinen Stadt, sternlos und bibelschwarz. Unter dem Milchwald liegt das walisische Dorf Llareggub im Schlaf. In seiner trunkenen Sprache lauscht Dylan Thomas den Bewohnern des Küstenortes ihre Träume ab. Der Kapitän, der Briefträger, die Lehrerin, der Pastor, die Lebenden wie die Toten: Sie alle träumen von geheimen und offenen Sehnsüchten, belauschen Selbstgespräche, brechen Briefgeheimnisse, phantasieren Giftmorde, lassen sich von den Liedern der Kinder in ihre Erinnerung zurücktragen. Dylan Thomas, der 2014 hundert Jahre alt geworden wäre, setzt den verschrobenen Einwohnern von Llareggub ein Denkmal. Ein großartiges Gespinst aus banaler Realität, überbordender Lebenslust und trotziger Schwermut. Ein Frühlingstag im Leben einer walisischen Kleinstadt und ein Stück über das Leben überhaupt.

„Ulrike Arnold schafft mit dem Ensemble eine zarte, schwebeleichte, subtile Komik, die der Poesie immer genug Raum lässt. Zwei Stunden Seh- und Hörgenuss.“ (Abendzeitung München)

“Eine zauberhaft zart versponnene Inszenierung, bei der alle fünf Darsteller zu Erzählern werden. Die Schauspieler zeichnen ihre Figuren mal mit feinem, mal mit gröberem Strich, aber stets stilsicher und meist so subtil-komisch, dass es eine helle Freude ist.” Die Jury

Dauer: 110 Min ohne Pause

„Theatermacher persönlich“  – jeweils 30 Min vor Vorstellungsbeginn
Vor jeder Vorstellung haben Sie Gelegenheit, die eingeladenen Theatermacher kennenzulernen – ob Regisseur, Schauspieler oder Intendant. Stellen Sie die Fragen, die Sie schon immer stellen wollten!

Im Gespräch: Katharina Schöfl, Dramaturgin Metropoltheater, und Ulrike Arnold, Regisseurin “Unter dem Milchwald”

Moderation: Elisabeth Burchhardt (NDR 90,3)